Gestaltungsanforderungen hybrider Settings in der Hochschullehre aus der Perspektive von Studierenden

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Lisa Breitschwerdt http://orcid.org/0000-0002-1148-2864 Christina Hümmer Regina Egetenmeyer

Abstract

Mit der Entwicklung und Etablierung hybrider Lehre an Hochschulen kann auf krisenhaften Herausforderungen (z.B. Pandemiefolgen) aber auch grundlegende Strukturveränderungen (u.a. Flexibilisierung in Studienverläufen, zunehmender Bedarf nach internationalem Austausch) reagiert werden. Der Beitrag untersucht, wie Studierende hybride Settings erleben. Die Analyse von Daten einer Fokusgruppe, die an der Universität XYZ erhoben wurden, zeigt dass synchron-hybride Settings aufgrund ihrer Neuartigkeit Momente multipler Anforderungen für ein souveränes Agieren im Setting mit sich bringen. Die Komplexität des ortsübergreifenden Veranstaltungssettings erfordert die Co-Verantwortung von Studierenden und Lehrenden in der gemeinsamen Gestaltung sowie der grundlegenden Reflexion über veränderte Zeitformate von Hochschullehre. In den Wissensdimensionen zeigt sich der Bedarf nach der Schaffung von Routinen im Setting, aber auch der individuellen digitalen Kompetenzentwicklung durch Möglichkeiten für eigenes Ausprobieren. Das Setting erfordert die Vereinbarung von Prinzipien des Miteinanders und Interaktionsformen, macht aber auch zunehmende Eigenverantwortung und Partizipation der Studierenden im sozialen Setting sichtbar. Die Chancen synchron-hybrider Settings liegen neben der Flexibilität in den entstehenden Lernmöglichkeiten für Studierende, die neben digitaler Kompetenzentwicklung in der aktiven Auseinandersetzung mit Fragen der gemeinsamen Gestaltung im sozialen Miteinander liegen.

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Autor/innen-Biografie

Regina Egetenmeyer

http://orcid.org/0000-0001-8907-558