Gestaltungsanforderungen hybrider Settings in der Hochschullehre aus der Perspektive von Studierenden
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Abstract
Mit der Entwicklung und Etablierung hybrider Lehre an Hochschulen kann auf krisenhafte Herausforderungen (z.B. Pandemiefolgen), aber auch grundlegende Strukturveränderungen (u.a. Flexibilisierung in Studienverläufen, zunehmender Bedarf an internationalem Austausch) reagiert werden. Der Beitrag untersucht, ausgehend von einem theoretischen Modell, welches die Dimensionen Veranstaltungssetting, Wissensdimensionen und soziales Setting umfasst, wie Studierende hybride Settings erleben. Die Analyse von Daten einer Fokusgruppe, die an der Universität Würzburg erhoben wurden, zeigt, dass synchron-hybride Settings aufgrund ihrer Neuartigkeit Momente multipler Anforderungen für ein souveränes Agieren im Setting mit sich bringen. Die Komplexität des ortsübergreifenden Veranstaltungssettings erfordert die Ko-Verantwortung von Studierenden und Lehrenden in der gemeinsamen Gestaltung sowie der grundlegenden Reflexion über veränderte Zeitformate von Hochschullehre. In den Wissensdimensionen zeigt sich der Bedarf nach der Schaffung von Routinen im Setting und nach der individuellen digitalen Kompetenzentwicklung durch Möglichkeiten für eigenes Ausprobieren. Das Setting erfordert die Vereinbarung von Prinzipien des Miteinanders und von Interaktionsformen, macht aber auch zunehmende Eigenverantwortung und Partizipation der Studierenden im sozialen Setting sichtbar. Die Chancen synchron-hybrider Settings liegen neben der Flexibilität in den entstehenden Lernmöglichkeiten für Studierende.
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